SK Rothenburg 2 - SG 1882 Fürth 1:   1 : 7

In der dritten Runde erwartete uns die Zweite von Rothenburg. Waren wir schon gegen die Stammaufstellung Favorit, so wurde es für den Gastgeber noch schwerer, weil er drei Spieler an seine Erste abgeben musste. Trotzdem war es mehr Arbeit als wir gewünscht und erwartet hatten. Am Ende setzte sich dann doch das deutliche DWZ-Übergewicht durch.

Brett 1
Dieter heimste in der Eröffnung mit 8.Dxb7 einen Bauern ein, der ihm aber lange Zeit wenig Freude bereitete. Sein Gegner konnte sich einigen Stellungsvorteil erarbeiten und zwischenzeitlich musste sich Dieter ernsthaft Sorgen machen. Doch Dieter überstand die Druckphase und konnte den Spieß umdrehen.

Brett 2
Wolfgang hatte sich, auch gegen einen vermeintlich schwachen Gegner, gut vorbereitet und gewann ausgangs der Eröffnung einen Bauern, allerdings ohne dadurch unter Druck zu geraten. Danach machte Wolfgang selbst Druck und bald war der Punkt gesichert.

Brett 3
Karl erspielte sich im geschlossenen Sizilianer schnell eine gute Stellung, die er mit konsequentem Druckspiel sicher verwertete. Eine Partie wie aus einem Guß und der vierte Punkt in der vierten Partie, sehr stark!!

Brett 4
Joseph spielte Holländisch, wählte aber, beginnend mit 8.Dc7 den falschen Plan indem er die Dame zum Damenflügel schickte, dazu kamen noch ein Schwächung des Königsflügels mit 9.h6 und ein angriffslustiger Gegner. Das alles war zuviel für die Stellung und Joseph konnte dem Königsangriff nicht genug entgegensetzen und die Königsstellung mutierte zum Trümmerhaufen. Josephs Gegener verpasste zwar noch zweimal die Möglichkeit einzügig Matt zu setzen, aber letztendlich war nichts mehr zu retten.

Brett 5
Ediz machte nicht viel Federlesen und warf seine Streitkraft auf den Königsflügel. Ediz brachte ein Qualitätsopfer auf h5 und damit die Stellung seines Gegners demoliert. Der Rest war (allerdings nicht für den Gegner) schön anzusehen. Eine feine Partie und wie bei Karl vier aus vier, toll!!

Brett 6
Heinz baute sich solide auf und erhielt eine ausgeglichene Stellung. Mit 14.exd5 und 15.Se8 fand er nicht die besten Züge und so bekam sein Gegner Oberwasser und hätte nach wechselvollem Spiel einen klaren Vorteil erreichen können, fand aber zu unserem Gück nicht die besten Fortsetzungen. So konnte Heinz erst ausgleichen und dann zum Gegenangriff übergehen, der seinen Gegner so beschäftigte, dass er die Dame einstellte.

Brett 7
Stefan spielte sehr überzeugend und schob seinen Gegner regelrecht zusammen, dabei sprang ein Qualitätsgewinn heraus. Diesen Vorteil nutzte Stefan konsequent, entfernte alles überflüssige Holz vom Brett und gewann nach einem zwischenzeitlichen Schreck, die Zeit war auf zwei Sekunden abgelaufen, sicher seine Partie.

Brett 8
Wilfried versuchte sich wieder einmal im Skandinavier, er kann es einfach nicht lassen, und musste sich gegen den Angriff seines jungen Gegners stemmen. Nach und nach konnte der Druck aus der Stellung genommen werden und die schlechtere Bauernstellung des Gegners versprach ein vorteilhaftes Endspiel, was aber fast zum Remis versemmelt worden wäre. Hier fehlte dem jungen Gegner die Erfahrung und er musste das Handtuch werfen.

geschrieben von Wilfried Schulz, 04.02.2018

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