SG Bad Windsheim/Ansbach 1 - SG 1882 Fürth 1: 2 - 6

25.04.2018 - 18:47, W.S.

Weil es nach den ersten sieben Runden so aussah, als würde ein Entscheidungskampf in der letzen Runde gegen den SC Jäklechemie über den Aufstieg entscheiden, übte der Mannschaftsführer in Runde 8 vornehme Zurückhaltung und schickte, um kein Risiko einzugehen unseren Edeljoker Norbert in den Kampf, wir konnten also mit der stärksten Truppe antreten. Unser Gegner konnte fast in Bestbesetzung antreten, lediglich Stammbrett 4 fehlte. Dass es ein so klarer Sieg wird, war nicht zu erwarten, aber es macht uns froh und stolz. Unser besonderer Dank gilt natürlich der Zweiten aus Rothenburg, die uns unsere Verfolger vom Leibe hielten, so dass wir schon heute als Aufsteiger feststehen und die letzte Runde entspannt angehen können.

Brett 1: Dieter Schubert - Leonhard Pfitzinger: 1 - 0

Nachdem Dieters Gegner versäumte seinen Randspringer systemgerecht mit 12. … Sc5 ins Spiel zu bringen, wurde er von Dieter konsequent zusammengeschoben. Er spielte mit einem auf b8 lebenslänglich eingesperrten Springer praktisch mit einer Figur weniger, aber nicht sehr lange.

 

Brett 2: Jürgen Zollstab – Wolfgang Heimrath: ½ – ½

Wolfgang erreichte nach der eigenwilligen Eröffnungsbehandlung seines Gegners schnell einen leichten Vorteil, konnte diesen aber nicht festhalten und hatte schon nach sieben !!! Zügen einen geruhsamen Nachmittag.

 

Brett 3: Karl Wittmann – Alexander Pikal: ½ – ½

Karl überspielte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst. Als dieser noch zu einigen verzweifelten Racheschachs ansetzte, fand Karl, schon mit einer Mehrfigur und in klarer Gewinnstellung, mit 40.Lf2 den Zug, der fast den gesamten Vorteil wegwarf. 41. Kh2 hätte noch einen leichten Vorteil gesichert, aber Karl wählte das zum Remis führende 41. Kf1. Schade um die bis dahin so überzeugend geführte Partie.

 

Brett 4: Norbert Müller – Joseph Homi: ½ – ½

Joseph stellte sich in der Caro-Kann-Verteidigung sehr gut auf und stand leicht besser. Als sein Gegner zum (ungefährlichen) Angriff blies, schwächte Joseph 19. … g5 unnötig seinen Königsflügel, statt mit 19. … Lb4 seinen Vorteil weiter auszubauen, doch sein Gegener setzte auch nicht optimal fort, so dass die Stellung ausgeglichen blieb. Danach lief die Partie mit wechselnden leichten Vorteilen. Nach einigen ungenauen Zügen Josephs erreichte sein Gegner deutlichen Vorteil und hätte mit 33. Da3 Joseph auf die Bretter schicken können, fand diesen Zug aber nicht. Nachdem die Damen und zwei Leichtfiguren getauscht wurden ergab sich eine ausgeglichene Stellung und man einigte sich auf Remis.

 

Brett 5: Ediz Kocak – René Rieber : 1 – 0

Ediz spielte gegen den gegnerischen Skandinavier sehr zielstrebig und erzielte schnell einen Vorteil, der in einem Qualitätsgewinn gipfelte. Die entstandene Stellung bot Ediz‘ Gegner kein Gegenspiel und Ediz führte die Partie souverän zum Gewinn.

 

Brett 6: Achim Augustin – Heinz Thiele: ½ – ½

Heinz lieferte eine typische Heinz-Partie, ruhig kneten, bis der Gegner weich wird, sicher die richtige Strategie gegen einen Gegner wie Achim Augustin, der eher die Verwicklungen sucht. So konnte Heinz auch schnell den Anzugsvorteil ausgleichen und ein kleines Stellungsplus herausarbeiten. Ein guter Versuch wäre wohl 14. … Ld7 gewesen, was den Vorteil behalten hätte, fraglich aber, ob es zum Sieg gereicht hätte. So entstand ein Endspiel mit Turm + ungleichfarbige Läufer + einige Bauern, was ja eigentlich der aktiveren Seite Vorteil bieten sollte, da aber die Aktivität auf keiner Seite groß genug war, das Gleichgewicht zu stören, kam es zur friedlichen Einigung.

 

Brett 7: Stefan Walter – Christoph Margraf: 1 – 0

Stefan spielte ruhig und solide, das Draufhauen ist nicht so seine Sache. Die Partie stand lange ausgeglichen und beide Seiten lavierten nach Herzenslust. Als Stefans Gegner aber dem Damentausch auswich, kam Stefan in Vorteil, sein behender Springer war dem durch seine Bauern eingeengtem Läufer klar überlegen. Stefans Vorteil wuchs rasch an und in verlorener Stellung stellte sein Gegner zu allem Überfluss auch noch die Dame ein, einzügig Matt.

 

Brett 8: Bernhard Auth – Norbert Strobel: 0 – 1

Norberts Partie verlief unspektakulär aber sehr zielstrebig. Norbert ließ nichts anbrennen und nachdem er sich eine ordentliche Stellung erarbeitet hatte, wartete er geduldig darauf, dass sein Gegner ihm entgegenkam. Mit 32. … Se8 hätte Norbert noch etwas mehr Druck machen können, aber so ging es , wenn auch ein wenig langsamer, genauso gut. Nach der Zeitkontrolle gelang es Norbert, den gegnerischen Königsflügel zu lockern und mit der Dame einzudringen. Dies hielt die gegnerische Stellung nicht lange aus.

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