Spielbericht U12 MM - 2.Runde

Hier die einzelnen Wettkämpfe:

Noris Tarrasch Nürnberg - SG 1882 Fürth  0-4

2 SC Noris-Tarrasch Nürnberg 1873 e.V. DWZ - SG 1882 Fürth DWZ 0 - 4
1 1 Deschler, Arne 1122 - 1 Haschemi, Said Habieb 1442 0 - 1
2 2 Nam, Siwon 1136 - 2 Gewondow, Narek 1270 0 - 1
3 3 Mishra, Sanyukt 1330 - 3 Levitskii, Philipp 1174 0 - 1
4 4 Uhl, Henry 793 - 4 Funk, Benno 1265 0 - 1
Schnitt: 1095 - Schnitt: 1287  


Brett 4:
Benno spielt ein sicheres System und gewinnt 2 Bauern. Dann verirrt sich eine Figur, die abgeholt wird.
Nun spielt Benno seine Klasse aus und gewinnt einfach.
1-0

Brett 3:
Philipp gewinnt früh eine Figur für 2 Bauern. Sein König muss dafür in der Mitte bleiben und ist einigen Angriffen
ausgeliefert. Gegen 2 Schwerfiguren auf der 2. Reihe muss genau verteidigt werden. Das Brett brennt, nach einem weiteren
Qualitätsopfer geht Philipp mit einem Mehrturm ins Finale. Philipps verwaister König weicht im Slalom den Schachgeboten
der Dame aus und setzt im richtigen Moment den Springer dazwischen. Somit ist das Matt auf der Gegenseite undeckbar.
2-0

Brett 1:
Habieb gibt einen Bauern für Entwicklung. Der Bauer kommt zurück, die Rochademöglichkeiten sind zerstört.
KRASS - Nun wird Druck gemacht. Im Turm-Springer-Endspiel geht es um offene Linien, schwache Bauern und Einbruchsfelder.
Habieb holt sich als erster einen Freibauern. Als sein Gegner ebenfalls durchbricht muss er seinen Springer geben. Nun
läuft der König auf den letzten Bauern des Gegners zu und holt ihn ab. Anschließend laufen 2 Freibauern gegen den
wehrlosen Springer zum Sieg.
3-0

Brett 2:
Narek versäumt es dem Gegner einen minderwertigen Doppelbauern inclusive Königsschwächung zu verpassen.
Mit einer Kombination holt sich Narek Bauer und Figur, wickelt aber falsch ab. Nun muss er wieder alles zurückgeben und öffnet dazu noch die B-Linie.Hier baut sein Gegner sofort einen Mattangriff auf. Geschickt wird Narek an die Wand gespielt, der finale
Todesstoß wird aber ausgelassen. Nun ist wieder Narek in Vorteil. Bauer für Bauer wird abgeholt und am Ende in eine Dame
verwandelt.
4-0

Fazit:
Ein glücklicher Sieg. Genauso hätte es 1-3 ausgehen können.



Spiel 2: SC Heideck-Hilpolstein - SG 1882 Fürth  0,5-3,5

1 SC Heideck-Hilpoltstein DWZ - SG 1882 Fürth DWZ ½ - 3½
1 1 Zimmer, Christian 1093 - 1 Haschemi, Said Habieb 1442 0 - 1
2 2 Zimmer, Maximilian 995 - 2 Gewondow, Narek 1270 ½ - ½
3 3 Held, Joram   - 3 Levitskii, Philipp 1174 0 - 1
4       - 4 Funk, Benno 1265 - - +
Schnitt: 1044 - Schnitt: 1287  


Brett 4:
Bennos Gegner war nicht da.
1-0

Brett 1:
Habieb spielt diesmal groß auf und gewinnt schnell einen Turm. Als dann eine weitere Großfigur dazukommt, muss
sein Gegner die Segel streichen.
2-0

Brett 2:
Narek muss sich gegen einen Ponziani verteidigen und kommt problemlos aus der Anfangsphase. Im Mittelspiel
bietet Narek in leicht besserer Stellung remis an, was sein Gegner akzeptiert.
2,5-0,5

Brett 3:
Philipp spielt Paprika, scharf, würzig und lecker. Bald hat er eine Figur mehr im Köcher und greift von mehreren Seiten an.
Der ICE fährt schnell und sicher. Die Schutzsteine werden beseitigt und das Matt ist unabwendbar.
3,5-0,5

Fazit:
Der vermeintlich leichteste Gegner wurde sicher in Schach gehalten.
Nach 2 Siegen zu Beginn steht ist vor dem letzten Spiel schon die nächste Runde erreicht.

 

Spiel 3: SG 1882 Fürth - SC Erlangen 1,5-2,5

2 SG 1882 Fürth DWZ - SC Erlangen DWZ 1½ - 2½
1 1 Haschemi, Said Habieb 1442 - 1 Wolf, Jonas 1435 0 - 1
2 2 Gewondow, Narek 1270 - 2 Arora, Abhiraaj 1267 1 - 0
3 3 Levitskii, Philipp 1174 - 5 Isbilir, Seydi 1064 0 - 1
4 4 Funk, Benno 1265 - 6 Isbilir, Levin 1111 ½ - ½
Schnitt: 1287 - Schnitt: 1219



Brett 1:
Habieb spielt nach Schema F. Obwohl jede Stellung Unterschiede aufweist wird dies ignoriert und der Grund für jeden
Zug ist derselbe. (Rate den Grund) Habieb entfacht einen Schwächenbrand in den eigenen Reihen. Bei 30 möglichen Zügen wird 1 Minute überlegt. Als er aber nur einen einzigen Zug hat, überlegt er 10 Minuten. So kann er gegen die Erlanger Nummer 1 nicht bestehen und muss nach wenigen Zügen die Partie aufgeben.
0-1

Brett 3.
Philipp macht sich keine Gedanken was sein Gegner machen könnte. Er hat noch Glück, dass dieser nicht die komplette Muniton verschiesst. Nach wenigen Minuten ist die Dame verloren und ein einzügiges Matt wird als Zugabe
zugelassen.
0-2

Brett 2:
Narek steht nach verhaltenen Beginn sehr gut und hat Raumvorteil. Seine Stellung ist ausbaufähig und ein Angriff bringt den Gewinn von 2 Bauern. Im Doppelturmendspiel zeigt Narek sein wahres Können und lässt dem Gegner keine Chance.
1-2

Brett 4:
Benno spielt einen unorthodoxen Spanier. Sein Gegner ist überfordert. Zuerst geht ein Bauer dann die Qualität flöten.
Benno stellt seinen Turm auf die C-Linie und droht eine Gabel. Ein Konter folgt, der den Turm angreift und mit einem Abzug den König von Benno in die Mitte treiben könnte. Der Abzug aber wird aus unerfindlichen Gründen nicht gespielt und somit konsolidiert sich Benno. Als er folgende Gewinnstellung (Bauernstellung stimmt vermutlich nicht ganz) erreicht hat, trifft ihn seine Unerfahrenheit.



Nach dem Schach auf g4 zeigt Stockfish bereits ein Matt in 11 Zügen an.
Benno hat noch 29 Minuten auf der Uhr, sein Gegner noch 2 Minuten 30 und so blitzt Benno mit, da er vermutlich auf Zeit gewinnen will. Auf das Schach zieht Benno mit dem König und stellt den Turm auf g8 ein.
Das Endspiel danach endet Remis. 1,5-2,5


Fazit:
Nachdem das Ziel erreicht war, fehlte im letzten Match die richtige Einstellung. Trotzdem hätte Benno den Ausgleich machen müssen. Jugendtrainer müssen leidensfähig sein.

Wolfgang Heimrath

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