Spielbericht K1: Runde 1 und 2

In St. Heinrich musste die Vierte Jugendmannschaft leicht geschwächt - Christina wurde von Ziemowit vertreten - gegen einen der Favoriten, die Dritte Jugendmannschaft unseres Vereins antreten.

Narek - Benjamin:
Narek, der als haushoher Favorit ins Rennen ging tat sich in der ersten Partie sehr schwer, er konnte Benjamins Aufbau nichts entgegensetzen und landete in einer schwierigen Stellung. Benjamins Respekt vor seinem Gegner, hinderte ihn allerdings daran auf Sieg zu spielen, was durchaus gerechtfertigt gewesen wäre. So gingen Benjamin die Ideen aus und er ließ sich auch noch unnötigerweise einen Läufer abknöpfen. Den Rest erledigte Narek in gewohnter Manier.

In der zweiten Partie zeigten beide Eröffnungsdefizite. Narek hätte klaren Vorteil erreichen können, wickelte aber nicht so toll ab, so dass aus +6,5 plötzlich -1,28 wurden (meint Stockfish). Allerdings vergab Benjamin den Vorteil und die Partie schien schon sicher im Remishafen zu landen, doch Narek hatte den längeren Atem und holte mit Kampfgeist und Erfahrung den Punkt.

Liam - Sarah:
Sarah konnte in der ersten Partie mit der Ponziani-Eröffnug Liams nichts Rechtes anfangen und hatte Schwierigkeiten sich vernünftig aufzubauen. Stockfish bescheinigt Liam gut +4, als er aber dann falsch abwickelt erhält Sarah Vorteil, 5 Bauern für die Figur. Die Partie entscheidet Sarahs einzügiger Turmeinsteller.

In der zweiten Partie hatte Liam leichte Probleme mit Sarahs Behandlung der Caro-Kann-Verteidigung. Sarah versäumte es aber mit druckvollem Spiel ihren Vorteil auszubauen. Sie manövrierte etwas unglücklich, bis fast alle Figuren schlecht standen, so war die Niederlage die logische Folge.

Philipp - Nicole:
Nicole geht die erste Partie etwas zurückhaltend an, erreicht aber eine gute Stellung. Diese wirft sie durch einen falschen Zwischentausch weg, eine Figur geht flöten, und danach auch die Partie.

In der zweiten Partie misshandelt Nicole das Damengambit und lädt Philipp zum Angriff ein. Dieser lässt sich das nicht zweimal sagen und führt die Partie zum Matt.

Raphael - Ziemowit:
Zwei ausgekämpfte Partien, bei denen Raphael in beiden Fällen das bessere Ende für sich hat.
In der ersten Partie erreicht Ziemowit nach zaghafter Eröffnungsbehandlung Raphaels eine gute Stellung, lässt sich aber dann doch die Butter vom Brot nehmen.

In der zweiten Partie lässt nach langem Kampf und besserer Stellung für Raphael Ziemowit ein Dauerschach aus, gewinnt aber dann einen Bauern im Damenendspiel. Als man meint, dass das Remis beschlossene Sache sei, lässt sich Ziemowit auf Damentausch ein, was zu einem verlorenen Bauernendspiel führt.

Fazit:
Trotz der zwei 0:4- Niederlagen muss sich die Vierte nicht verstecken, die Punkte werden kommen.

Wilfried Schulz

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