SG 1882 Fürth 3 - SC Uttenreuth 1 1-3

Am Samstag hieß es mal wieder Heimspiel mit der 3. Jugend. Gegner war der SC Uttenreuth, der allerdings nur mit 3 Spielern anreiste.

Die Stellungsdiagramme sind aus dem Kopf rekonstruiert und so könnte die eine oder andere Stellung durch Zugumstellung nicht ganz stimmen.
Ich bitte um Nachsicht.


Brett 4:

vom Gegner freigelassen. Marvin war somit arbeitslos aber erfolgreich.
1-0

Brett 2:

David musste sich gegen den gefährlichen Traxler-Gegenangriff wehren. Stellung nach 6...Lc5xf2



Weiß hat einen Turm mehr und Schwarz opfert einen weiteren Läufer. Nach 7.Kxf2 (einziger Zug) Dc5 (Sxe4 Kf1) 8.d4 Dxc4 und Stockfish würde nun den ungewöhnlichen Zug 9.d5 vorschlagen und gibt als Bewertung +5 für Weiß an. David spielte aber 7.Kf1 und Schwarz hat nach d5  8.exd5 Sd4 gefährlichen Angriff. Es kam aber anders und David spielte 8.Lxd5?? Stellung nach 8...Lc8-g4



Die beiden Läufer schneiden der Dame den Fluchtweg ab. Somit geht diese verloren. Wenig später wurde David mattgesetzt.
1-1

Brett 3:

Elias spielt anfangs zu passiv und litt frühzeitig unter Entwicklungsrückstand.  Stellung nach 9.f2-f4



Hier sollte Schwarz laut Stockfish den zunächst komisch aussehenden Zug 9...d5! spielen, um auf exd5 Sa5 zu spielen.
Sollte Weiß mit Sxd5 fortsetzen folgt Sxd5 exd5 (Lxd5 geht nicht wegen Sxd4-Lxd4-Lxd4-Dxd4 c6!) Sa5 Dd3 c6 und Weiß steht leicht besser.
Elias spielte 9...d6 10.f5 Sxd4 11.Lxd4 c6. Beide übersahen nun den Figurengewinn 12.f6! und so folgte 12.Lxg7 Kxg7 13.Dd4 worauf Schwarz mit Kh7 anstatt dem deutlich besseren f6 weitermachte. Stellung nach 14.f5xg6



Elias ist bereits mehrfach dem Knockout ausgewichen. Nun sollte er mit 14...Sxg6 seinem schlecht stehenden Springer neue Felder zuweisen.
Stattdessen kam der Reflexzug 14...fxg6 , was nach Txf8 Dxf8 Tf1 erneut chancenlos war.  Sein Gegner war gnädig und zog 15.Tf7, worauf sich
Elias noch kurze Zeit auf dem Hochseil halten konnte, bevor er abstürzte und matt gesetzt wurde.
1-2

Brett1:

Seymen hatte es mit einem DWZ-Riesen (für Kreisligaverhältnisse ) zu tun. Der Unterschied zwischen beiden Spielern betrug knapp 700 Punkte und so ging Seymen als krasser Außenseiter in die Partie. Aus dem 4-Springerspiel wurde ein Italiener. Seymen ließ sich 2 Doppelbauern zufügen und musste daher im Deckungssegment viel leisten. Als Seymen die d-Linie aufgibt, dringt Weiß mit allen Figuren ein.



Weiß zog hier die schöne Kombination Sxe5 aus dem Ärmel. Nach ...Sxe5 würde Tf1 die Dame verlieren. Kf8 Sxg6 geht ebenso wenig wie Kf6 Df5 matt. Seymen spielte noch Kg8, aber nach Sxg6 schüttelte man sich wenig später die Hände.
1-3

Fazit:
Gegen starke Gegner bezahlten wir Lehrgeld und zwar nicht wenig. Dennoch können wir aus dieser Niederlage einige Lehren ziehen. Insbesondere im Eröffnungsbereich sollten wir nacharbeiten. Ein kleiner Trost: wir bleiben wir vor Uttenreuth, wenn auch nur mit einem halben Brettpunkt Vorsprung.

Wolfgang Heimrath

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