SG 1882 Fürth 4. Jugend gegen SC Kirchehrenbach/Ebermannstadt 3. Jugend 3-1

Max übernahm an diesem Tag erstmals den Kapitänsposten der 4. Jugend und brachte gleich einen Sieg mit nach Hause.

Brett 2:
Ugi mit Weiß fand nicht den passenden Einstieg, erfreute sich aber an einem Springer, den sein Gegner trotz Bauernangriffs nicht wegzog. Nachdem sich Ugi fast zu Ende entwickelte, kam es zu folgender Stellung nach dem 19. Zug Ke1-f2?



Nachdem es Ugi versäumt hatte, mit f3-f4 die Linienöffnung zu vermeiden, hatte Schwarz hier mit 19...Dd4!! (+7,7) einen Gewinnzug.
Alle anderen Züge inclusive Textzug 19 ... exf3 findet Stockfish okay, wenn Ugi mit 20.Dc5 oder 20.Kg1 fortgesetzt hätte.
Es folgte aber: 20.Te1? Te2? 21.Txe2 dxe2? 22.Lf5?? (Diagramm)



Schwarz am Zug könnte hier in 2 Zügen mattsetzen. 22...Dd4 23.Ke1 Dg1. Es kam aber 22...Tc8? 23.Lb1 Dd4 24.Ke1 La6? (Dg1 matt).
25.Dc5 Dxa1? (f2 matt) 26.Dc1 Dd4 27.Dc6 f2 matt.
0-1


Brett 4:
Alexis spielte gegen eine deutlich jüngere Spielerin. Diese konnte ihm wenig entgegensetzen. Früh gab sie mehrfach Material ab. Alexis genoss die Partie in vollen Zügen und ließ einige Matts aus. Am Ende war der Sieg aber ungefährdet.
1-1

Brett 1:
Lucas Gegnerin spielte die selten gesehene Konstantinopolsky-Eröffnung (e4-e5 Sf3 Sc6 g3?!). Stellung nach 18.Dxe4



Weiß bietet hier ein Geschenk an. Mit 18...Te8 gewönne Luca die Dame. Luca spielte nun aber 18...Sg5 und nach 19.Sxg5 Dxg5 20.Sxc7 konnten beide Seiten wieder um den Sieg kämpfen: Stellung nach 23.Kg2-h3



Aus der Reihe "Wähle den richtigen Schlagzug" ist in dieser Position folgendes zu bemerken:
Schwarz spielte 23...Dxd4? und Weiß. welcher den schlechteren König hat, durfte die Damen tauschen. Nach 23...Sxd4 schlägt Stockfish als besten Zug 24.Th1 vor, vermutlich um sich vor dem Springerangriff Sf3 zu schützen. Nun sollte Schwarz mit h6 oder g6 ebenfalls künftige Fluchtgelegenheiten erschaffen. Stockfish gibt hier ein +1,0 für Schwarz. Im folgenden Turmendspiel stand Luca auf verlorenen Posten, erkämpfte sich aber eine Mattdrohung, die Weiß prompt übersah.
2-1

Brett 3 :
Konstantin mit Schwarz opfert im 4-Springerspiel 2x denselben Bauern, seine Kontrahentin nimmt aber nicht. Die Rochade wird vernachlässigt, bis sie dann im 12. Zug doch noch den Weg auf das Formular findet, aber zu spät:



Stockfish gibt nach diesem Fehler ein +6,9. Mit 13.Lxf6 gxf6 14.Sxe4 geht auf Grund der Drohungen: Sxc5 und Sxf6 mindestens ein Läufer verloren. So würde Stockfish nach Lxf6 sogar Tfe8 spielen, da Stockfish ja bekanntlich nicht aufgibt. Weiß spielte aber 13.Se5? Tfe8? 14.Sxg4? Sxg4 und nach 2 weißen Fehlern in Folge kann Konstantin erstmal durchatmen. Der dritte Fehler in kurzer Zeit bringt Konstantin eine Qualität ein. Konstantin vergisst wenig später kurzfristig die Deckung seines h2-Springers, aber sein Gegner hat für diesen Randspringer kein Auge und so gewinnt Konstantin am Ende klar. 3-1

Fazit:
Ein glücklicher Sieg, da zwei Gewinnbretter ebenso verlieren konnten, wenn nicht sogar mussten. Natürlich soll man wissen, dass unsere 4. Jugend noch am Anfang des Universums steht und die Tür bislang nur einen kleinen Spalt geöffnet wurde.
Weiter geht es am 11.02. in Eggerbachtal.

Wolfgang Heimrath

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