SG 1882 Fürth 3. Jugend - SC Schwabach 1-3

Brett 1:
Philipp musste gegen einen um ca. 500 Punkte stärkeren Spieler antreten und hielt sich in der Eröffnung sehr gut. Dann setzte sich aber die Klasse seines Gegners durch, nachdem Philipp eine Figur verloren hatte:
0-1

Brett 3:
Marc schlägt sich zu Beginn sehr gut und geht in ein Schwerfigurenendspiel. Seine Bauern sind Inselgruppen die schwer zu schützen sind. Marc spielt trickreich, trickst sich aber selbst aus. Seine Dame verspeist einen Bauern auf h3 und da der Bauer auf g2 vom Turm auf g6 gefesselt wird, ist das okay. Sein Gegner verdoppelt auf der e-Linie die Türme und dringt ein. Marc will einen Verteidigungszug einstreuen und zieht den Turm auf g6 mit Damenangriftt weg. Nun könnte sein Gegner den Turm nehmen und dann die Dame. Allerdings hat er noch eine Alternative und gibt solange Schach bis Marc auf ein falsches Feld geht. So kann die Dame mit Schach aus dem Angriff entschwinden und die Dame von Marc gewinnen.
0-2

Brett 4:
Benno spielt Ponziani, verwechselt aber die Züge und verliert einen Bauern. Nach einigen Abtäuschen steht aber seine Festung. Eine Familiengabel sieht brenzlig aus. Ein Springer greift 2 Türme und eine Dame gleichzeitig an. Benno bleibt cool und attackiert die gegnerische Dame und den frechen Springer als Parade. So wird nur eine Figur getauscht. Durch einen fatalen Bauernzug seiner Gegnerin kann Benno "En Passant" nehmen und sein Bauer läuft zwei Züge später zur Dame. Nun muss Benno nur zweimal ein einzügiges Matt parieren, bevor er gewinnt.
1-2

Brett 2:
Narek kommt mit seinem Bachelor-Aufbau in Schwierigkeiten, schafft es aber unbeschadet rauzukommen. Ein leicht schlechteres Endspiel mit einem schwachen Bauern und mit Springer gegen Läufer sind nun zu meistern. Sein 17jähriger Gegner kann die Stellung durch die größere Erfahrung gewinnen, da Narek die falsche Verteidigungsstrategie wählt.
1-3

Fazit:
Nachdem 2 Stammspieler ausgefallen sind, waren die Chancen gegen Schwabach sehr gering, da der Gegner seine Top4 aufbieten und im Durchschnitt fast 150 DWZ-Punkte mehr ins Feld führen konnte. Somit ist das 1:3 kein Beinbruch. Ersatzspieler Benno konnte einen Punkt einfahren.

Nach einen ausgedehnten Mittagspause mit Tandem und Tridem gingen alle gutgelaunt in die 3. Runde.



SG 1882 Fürth 3. Jugend - Zabo-Eintracht-Nürnberg 2. Jugend 2,5-1,5

Nachdem unsere 2. Jugend gegen Zabo nur zu einem 2-2 kam, stand die 3. Jugend vor einer weiteren schweren Aufgabe, da Zabo sein Team unverändert belassen konnte. Wir dagegen mussten Benno ersetzen der seine 3 Spiele als Ersatzmann im vorherigen Spiel vollgemacht hat. Mit Sarah rückte eine Debütantin in das Bezirksligateam.

Brett 4:
Sarah gegen Melissa hieß die Paarung und so gab es spannendes Mädchenduell am letzten Brett. Sarah gut in Form, nachdem sie bereits am letzten Wochenende bei der Schulschach-Meisterschaft auf Brett 1 gute Partien abgeliefert hat. Schnell wurde die Eröffnung gespielt und Sarah kam mit einer Mehrfigur in die 2. Phase. Mit Dame und Läufer wird der König übers Brett gejagt und matt gesetzt.
1-0


Brett 3: Marc hat Probleme in der Eröffnung, kann aber zu seinem Glück die Damen tauschen und so fallen seine Schwächen nicht so ins Gewicht. Sein Gegner bietet einen Bauern zum Schlagen an, was Marc gerne annimmt. Die folgende Gabel kostet ihm dann eine Figur. Sein Gegner unterschätzt ihn daraufhin und wirft unkonzentriert 2 Figuren nacheinander in Marcs Rachen. Das Finale gewinnt Marc dann im Bolt-Stil, also unter 10 Sekunden.
2-0

Brett 1:
Philipp spielt Weressow. Sein Spielstil gefällt mir, denn seine unorthodoxen Angriffsversuche sind schwierig zu verteidigen. Seine erfahrene Gegnerin schafft dies aber und geht mit einer Qualität mehr in den Endkampf. Philipp hat Gegenspiel, wird aber erneut abgeblockt. Als er auf einen weiteren Hebel falsch reagiert ist ein Minus-Turm zu viel und die Partie ist verloren.
1-2

Brett 2:
Narek spielt seinen Spezialaufbau -Marke Alexej-. Er bekommt überraschend Probleme auf g7 und so entschließt er sich lieber lang zu rochieren. Dadurch verliert er die Qualität. Er kann aber seiner Gegnerin 2 isolierte Doppelbauern zufügen und so entsteht ein Endspiel das "Fritz" als ausgeglichen ansieht:





Nachdem der weiße Turm über die h-Linie eindringen konnte, wurden die schwarzen Bauern am Damenflügel schwach. Zug für Zug werden die Probleme größer und die Stellung ist verloren. Seine Gegnerin hat aber nur noch 1 Minute 15 auf der Uhr und beantragt -Anhang G- . Dies bedeutet dass beide Spieler pro Zug 5 Sekunden dazu bekommen. Allerdings beinhaltet der Antrag auch ein Remisangebot. Dieses Angebot nimmt Narek nach kurzem Zögern an.
2,5-1,5

Hier die Stellung die ich auf dem Formular nachspielen konnte, als der Antrag kam:



Stockfish sagt hier mit Schwarz am Zuge ein Matt in 21 Zügen voraus. Ob die Zeit ausgereicht hätte kann man nicht sagen. Trotzdem Glück für unsere Mannschaft.

Fazit:
Die 3. Jugend konnte einen Überraschungserfolg landen, obwohl sie ersatzgeschwächt antreten musste. Die beiden Ersatzspieler Marc und Sarah konnten mit 2 Punkten die Ausfälle gut kompensieren.

geschrieben von Wolfgang Heimrath, 03.12.2017

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