SG 1882 Fürth 3 - SC Uttenreuth 2 4,5 : 3,5

Wir mussten mit einem Handicap auskommen: Unser 1. Brett war unbesetzt. Christian hatte lange vorher schon Bescheid gesagt. Da aber auch die vierte Mannschaft personell gebeutelt war, habe ich als Mannschaftsführer auf eine Nachbesetzung verzichtet.

Also los ging es:

Brett 1:

kampflos

0 :1

Brett 8:

Vladimir spielte stark auf Angriff und es gelang ihm ein sehr seltenes „klassisches“ Matt. Nur einige Daten aus seiner Stellung reichen aus: Vladimir hatte Weiß: Lb2, Th3, der Gegner entsprechend Schwarz: Kh8, Tg8, Bauern g7 + h6 und Vladimir war am Zug: Th6 matt!!! 

1 : 1

 

Brett 3:

Benno griff mit den schwarzen Steinen schon in der Eröffnung nach den Sternen – und wie! Der Gegner, mit 50 DWZ-Punkten mehr ausgestattet, war alles andere als „Laufkundschaft“! Benno griff aber nicht nur nach den Sternen sondern auch nach den Figuren des Gegners. Schnell hatte er Materialvorteil und der Gegner gab entnervt auf. 

2 : 1

Brett 5:

Auch Kadir, unser „Mister-100-%“,  suchte wie immer sein Heil im Angriff. Ohne dass ich auch nur einen richtigen Blick auf seine Stellung werfen konnte, hatte er seinen Gegner bezwungen!  

3 : 1

Brett 7:

Peters Partie hat soweit ich es erkennen konnte, nie die Remisbreite überschritten. Angesichts des Verlaufes des Mannschaftskampfes konnte er beruhigt, so schien es, das Remisangebot annehmen. 

3,5 : 1,5

Brett 6:

Nikolaus spielte wie immer: Auf Angriff! Klare Gewinnchancen ergaben sich aber nicht und er bot dem Gegner, wie abgesprochen, das Remis an.  

4 : 2

Brett 2:

Niko hatte schon bald nach der Eröffnung ein Spiel nur noch mit Schwerfiguren und Bauern erreicht. Hier zeigte sich die Erfahrung seines Gegners, der den wirklich sehr störenden Doppelbauern von Niko angriff und sich dadurch klare Stellungsvorteile erspielte. Niko musste dann auch bald die Segel streichen. 

4 : 3

Brett 4:

Ja, was soll ich bloß über den Mist schreiben, den ich am Brett fabriziert habe.
Nun denn: Nach einer von mir eher schwach gespielten Eröffnung konnte ich über die c-Linie mit einem Turm in die gegnerische Hälfte eindringen und auch zwei Bauern erobern. Alles schien für den Erfolg geebnet zu sein. Daher hatte ich auch den Remisen meiner Mitstreiter zugestimmt. Großzügig habe ich dann meinen Springer an den Gegner verschenkt und sah mich schon auf der Verliererstraße. Nun denn, es hieß: Herz in die Hand nehmen und mit dem König auf Angriff marschieren, zumal der gegnerische König auf der achten Reihe fixiert war! Die Türme tauschten sich ab und es blieben mir drei Bauern auf der g-, h- und a-Linie. Mein Gegner hatte einen weißfeldrigen Läufer und einen Bauer auf a6. Die Königsstellung war so, dass ich in jedem Fall das Feld a1 erreichen würde. Gewinnversuche meinerseits habe ich dann unterlassen und das Remis angenommen. 

4,5 : 3,5

HansPeter Metten

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