SF Fürth 2 - SG 1882 Fürth 3 : 5,5 - 2,5

Nach den Abgang der Familie Stohl, die sich entschlossen hat, nach dem Meldeschluss den Verein zu verlassen, musste die 3. Mannschaft, in der zwei Familienmitglieder aufgestellt sind, einige Spieler von unten nachziehen.

Brett 5:
Peter ist ein Vielspieler und hatte nach der Eröffnung eine Partie im Kopf die er vor kurzem gespielt hatte. Er opferte eine Figur für 3 Bauern, das kommt im Sizilianer häufiger vor. Nachdem Peter dieses Risiko einging, bot er überraschend Remis. Sein Gegner fühlte sich vermutlich nicht besonders wohl ohne Bauernschutz und nahm an.
0,5-0,5

Brett 6:
Werner S. musste schon frühzeitig die Segel streichen.
0,5-1,5

Brett 7:
Vladimir hatte im letzten Jahr 100 Prozent. Diesmal ging bereits die erste Partie der Saison verloren. In einem Schwerfigurenendspiel konnte sein Gegner einen Freibauern vorantreiben. Dieser war am Ende nicht mehr zu stoppen und Vladimir musste aufgeben.
0,5-2,5

Brett 8:
Waldemar verlor früh die Qualität und hatte anschließend nichts mehr entgegen zu setzen.
0,5-3,5

Brett 4:
Habieb ist mit 12 Jahren der jüngste Spieler im Team und entsprechend forsch ging er zu Werke. Im Mittelspiel verpasste der Kapitän der Schachfreunde einen Bauerngewinn und so konnte Habieb selbst einen schwachen Bauern erobern. Das Turmendspiel 3 gegen 2 Bauern am selben Flügel ist wohl meistens remis, aber Habieb führte sein ganzes Material nach vorne und drang mit dem König im richtigen Moment ein. Sein Gegner verlor einen zweiten Bauern und gab auf.
1,5-3,5

Brett 1:
HansPeter fühlte sich sehr gut, als er einen unvertreibbaren Springer auf dem Zentrumsstützpunkt d4 bringen konnte. Nachdem sein Gegner ein Remis ablehnte, kombinierte sich HansPeter zum Sieg. Mit einem Ablenkungsschach des Turms gewann er die Dame und den vollen Punkt.
2,5-3,5

Brett 2:
Nikolaus musste gegen den erfahrenen SF-Recken "Gelati"  antreten und nach druckvollem Spiel seines Gegners einen Doppelbauern hinnehmen, der dann auch verloren ging. Im Endspiel hatte jeder noch einen Turm, einige Bauern und ungleiche Läufer. Gefühlt stand Nikolaus sehr gut, als er durch einen Räumungszug seinen Läufer bestens ins Spiel brachte. Nach dem Turmtausch drang Gelati mit dem König ein und brach das dünne Eis. Am Ende kam noch ein freches Abzugsschach, welches einem Bauern den Durchmarsch zur Dame erlaubte. Allerdings war die Partie vorher bereits nicht mehr zu halten.
2,5-4,5

Brett 3:
Gegen den Grandseigneur der Schachfreunde, Peter Pasedag, hingen die Trauben für Werner D. sehr hoch. Dennoch spielte er lange Zeit im Remisbereich. Am Ende musste er sich aber dem DWZ-Besten dieser Liga beugen. 
2,5-5,5

Fazit:
Vorne konnte HansPeter einen Überraschungserfolg landen. An Brett 2 und 3 waren die Schachfreunde zu stark besetzt. Die ansonsten starke Mittelachse konnte nicht optimal punkten und so ging der Derby-Sieg verdient an den Nachbarn. Beim nächsten Wettkampf ist eine Steigerung an den hinteren Brettern nötig, um die ersten Punkte einzufahren.

Wolfgang Heimrath

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