SG 1882 5 - SG Siemens Erlangen 2 3:3

Brett 1:
Marc spielte gegen einen erfahrenen Gegner, es kam die Tartakower-Variante dees Damengambits auf das Brett. Marc konnte eine ausgeglichene Stellung erreichen, wählte aber hier den falschen Plan,

Statt dem gespielten 18. ... Te8, was zu einem leichten Vorteil für Weiß führt, wäre 18. ... Sc5 wohl die bessere Wahl gewesen. Eine mögliche Folge wäre 19. g4 g5 20. e6 Sxe6 21. Sxe6 Dxe6 22. Lxf5 De5 23. e4 Tae8 24. b3 b5 25. Df3 Tf7 26. bxc4 dxc4 mit beiderseitigen Chancen.
Nach dem 26. Zug war folgende Stellung auf dem Brett, in der Marc zur Verteidigung verdammt ist, der Angriff liegt ihm wohl eher.

Der Weiße machte mit beidenTürmen auf der h-Linie Druck und Marc musste bald daruf kapitulieren.
0 : 1

Brett 2:
Dennis spielte die Vorstoßvariante gegen die Französischen Verteidigung, zeigte allerdings einige Defizite in der Eröffnungstheorie und fand anfangs, trotz hohem Bedenkzeitverbrauchs, nicht die stärksten Fortsetzungen. Da auch sein Gegner nicht immer optimal fortsetzte - wer macht das schon? - konnte sich Dennis wieder einen minimalen Vorteil erarbeiten.

Nun wäre es richtig gewesen, mit h4, Ld3, g4 usw. auf den schwarzen Königsflügel loszugehen oder mit Tb1, b4, b5 auf dem Damenflügel dem Schwarzen Paroli zu bieten. Dennis spielte hier etwas zu zaghaft und erlaubte seinem Gegner, den Druck auf der c-Linie zu verstärken und über diese einzudringen, was schließlich zum schwarzen Sieg führte.
0:2

Brett 3:
Fritz gewannn kampflos.
1:2


Brett 4
Unser neuer U12-Kreismeister Narek spielte gegen das Scheveninger System der Siziliaischen Verteidigung. Er baute sich solide auf, versäumte aber, dem Gegner am Königsflügtel zuzusetzen. So konnte sich dieser einen minimalen Vorteil erarbeiten.

Nach 38. ... Dd5 hätte Narek mit 39. Sc6 Dxf3 40. Sxe7+ Kf8 41. Sxg6+ hxg6 42. Txf3 einen Bauern gewinnen können, aber in der Zeitnot war das nicht so leicht zu finden. Die Partie zog sich hin und nach 77 Zügen hatte Nareks Gegner im Turmendsoiel zwei verbundene Mehrbauern, was eigentlich zum Sieg reichen sollte. Allerdings tat sich der Schwarze schwer, den richtigen Plan zu finden, glaubte aber, ihn nach108. Te8 gefunden zu haben und zog 108 ... f2???.

Jetzt wurde er durch Nareks 109. Txe4+ aus allen Siegesträumen gerissen. Dieses Remis sicherte das Unentschieden im Mannschaftskampf.
1,5:2.5

Brett 5:
Johann ging in seiner Partie sehr freigiebig mit seinen Bauern um und stand nach 33.Txg4 mit drei Minusbauern jenseits von Gut und Böse.

Aber sein Gegner hatte ein gutes Herz und gab zwei der Mehrbauern zurück und man einigte sich friedlich.
2:3

Brett 6:
Liam, der kurzfristig eingesprungen war, spielte das Zweispringerspiel ungenau, so dass seine Gegnerin hier bei guter Stellung nach 12. Dc2 mit Sxe4 13. dxe4 Sxc4 einen Bauern gewinnen konnte.

Sie tat dies nicht und langsam konnte sich Liam eine Druckstellung am Königsflügel aufbauen, die er nach 28 Zügen mit einem schönen Matt krönen konnte.
3:3

Wilfried Schulz

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