Schnellschach LL Nord

Weidhausen oder Weidmansheil ... das war hier die Frage
Nachdem alle Mannschaften vor Ort waren, verkündete das Schiedsgericht, dass in der Oberliga eine ungerade Anzahl an Teams gekommen sei, und deshalb würde man die DWZ-stärkste Mannschaft aus der Landesliga, in der Oberliga spielen lassen. Es traf Bavaria Regensburg, die sich nicht dagegen wehrten und dort stark auftrumpften. Nach den ersten Blick auf die neue Setzliste standen wir (Dieter, Wolfgang H., Karl und Heinz) überraschend an erster Stelle, wären also beinahe in die Oberliga gerutscht.
In der 1. Runde konnten wir gegen den SC Kitzingen knapp mit 2,5:1,5 gewinnen, Dieter konnte nach einem mißlungenen Opferangriff seines Gegners gewinnen. Ich dagegen verlor unglücklich, obwohl ich den Gegner in eine seltene Sveshnikov-Variante locken konnte.
In Runde 2 erwischten wir den SK Neumarkt, gegen die wir zuletzt in der Qualifikation verloren hatten. Ich hatte ein spannendes Springerendspiel mit gleichen Bauern am Brett, das ich knapp zu meinen Gunsten entscheiden konnte. Insgesamt gelang uns ein denkwürdiger 4:0-Sieg.
In Runde 3 wurde uns der SV Würzburg zugelost, dessen Freiplatzantrag genehmigt wurde. Der Wettkampf war sehr weiß-lastig und so wurden alle Partien mit Weiß gewonnen. Ich gewann nach 2 Fesselungen vom gleichen Springer (d3 und f8) eine Figur, worauf der Gegner aufgab. Endergebnis logischerweise 2:2.
Als nächstes (Runde.4) saß uns der SK Kronach gegenüber. Der Verein wurde wie wir im Jahre 1882 gegründet. Diesmal waren die hinteren Bretter Karl und Heinz erfolgreich, also wieder 2:2.
In Runde 5 trat dann mit dem SK Weidhausen 1989 ein junger Verein zum Duell an, ein Ort mit 3251 Einwohnern, bei Coburg, wie mir der Reiseführer an Brett 2 versicherte. Leider wurden wir kalt erwischt. Ich übersah einen Doppelangriff, Heinz ließ die Zeit runterlaufen und Dieter remisierte ziemlich schnell in ausgeglichener Stellung.
In Runde 6 wollten wir nochmal angreifen, unsere Freunde vom SK Schwanstetten standen als Gegner bereit. Alle 3 Neuzugänge gewannen, während ich gegen Frank Manthey in beidseitiger Zeitnot ein Remis ergaunern konnte. 3,5:0,5 Vor der letzten Runde richtete ich nochmal einen flammenden Apell an die Truppe, denn mit einem Sieg noch vieles, sogar Platz 3 möglich. Doch dann stellte ich überrascht fest, dass wir mit 8:4 Punkten bereits auf Platz 2 der Tabelle standen.
Als letzter Gegner (Runde 7) wurde dann der SV Seubelsdorf gezogen. Ein weiterer Neuling in meiner Playlist. Jedoch erkannte ich an Brett 3 einen alten Weggefährten aus der Vergangenheit. Harald-B4-Schulze gab sich zu erkennen und erneut konnte Harald mit seiner Lieblingseröffnung Orang-Utan, gegen Karl eine Punkteteilung erzielen. Natürlich war er über die B4-Partie informiert, die sich auf der deutschen Meisterschaft zutrug, welche meinem Bruder zum Verhängnis wurde. Bei mir ging es in einem Franzosen drunter und drüber und nachdem wir beide noch 1 Minute auf der Uhr hatten bot ich Remis an, was mein Gegner annahm. Dieter verlor plötzlich und so lag es in Heinzens Hand den Punkt noch zu retten. Jedoch, es kam anders. Er nahm den Königsweg der zu steinig war und in einem Matt endete. Ein Sieg inclusive Punktgewinn hätte allerdings auch nicht zu Platz 3 gereicht.
Fazit: Das erste Auftreten in einer bayrischen Liga wurde gleich mit Platz 4 belohnt, womit wir im nächsten Jahr erneut in dieser Klasse spielberechtigt sind.
Karl erzielte ein überragendes Ergebnis mit 5,5 aus 7 an Brett 3

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