Ende gut -Alles gut

Eine klare Niederlage und ein erlösender Sieg

SF Augsburg - SG 1882 Fürth  6 : 0

Der Gegner führte reichlich 300 DWZ-Punkte plus ins Feld, aber so dicke hätte es nicht kommen dürfen:

Brett 1:
Joseph wählte gegen den Franzosen seines Gegners in der folgenden Stellung den falschen Plan:

Nach 10. Lxa6 Sxa6 11. Se2 Hätte Joseph sehr ordentlich gestanden, oder auch nach dem gespielten 10. Lg5  Dd7 wäre 11. Lxa6 noch die bessere Wahl gewesen. Nach dem gespielten 11. Se2 hatte Joseph Probleme seine Figuren gut aufzustellen und kam nach und nach in nachteil und um den Punkt.
1 : 0

Brett 2:
Dennis Maier spielte gegen einen knappen 2100er, da waren Karten dann doch etwas ungleich verteilt.
2 : 0

Brett 3:
Habieb ließ ausnahmsweise sein geliebt-berüchtigtes 1. b3 im Koffer und begann mit dem Königsbauern. Im daraus entstehenden Sizilianer erreichte Habieb eine Gewinnstellung, die allerdings etwas verzwickt war. Habieb konnte nicht alle Verwicklungen meistern und musste kapitulieren.
3 : 0

Brett 4:
Niko spielte lange Zeit sehr ordentlich und hätte hier mit 19. ... Lxd5 eine ausgeglichene Stellung erreichen können.

Nach 19. ... g6 20. f6 kam er in Nachteil und konnte die Partie nicht halten.
2 : 2

Brett 5:
Marc kam gut aus der Eröffnung, vergaß aber die alte Regel, dass man einem Flügelangriff mit einem Zentrumsgegenstoß begegnen soll und ließ seinen Gegner ziemlich ungestört am Königsflügel aufmarschieren. Als die gegnerischen Geschütze in Stellung gebracht waren, konnte Marc nicht mehr gegenhalten.
5 : 0

Brett 6:
Dennis Reuter hatte einige Schwierigkeiten in der Eröffnung, hätte hier aber in mit 11. ... dxe5 in Vorteil kommen können.

Das gewählte 11. ... Sd7 lud natürlich zu 12. e6 ein, wonach der schwarze Königsflügel Emmentaler Charakter annahm. Der Gegner führte den Angriff sicher zu Ende.
6 : 0

Fazit:
Es wäre wohl hier und da etwas zu holen gewesen, aber der Gegner war einfach etwas zu stark.

SG 1882 Fürth - SK München Südost 4,5 : 1,5

Hier möchte ich mich kurz fassen, den Gegner plagten offensichtlich akute Personalsmängel, er trat nur zu viert, davon drei Ersatzspieler an. Habieb gewann ziemlich schnell, Dennis Maier brauchte etwas länger, Joseph ließ sich in schwer auszurechnender Stellung auf Zugwiederholung ein. Der einzige Wermutstropfen: Niko ließ einen Turm stehen.

Fazit:
Ein versöhnlicher Abschluss, nach einer Saison, die gezeigt hat, dass die Trauben schon hoch hängen, aber unerreichbar sind sie nicht.

Wilfried Schulz

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